Verband sichern heißt Awarenessarbeit stärken

Für einen funktionierenden Verband ist eine zuverlässige Awarenessarbeit

 unerlässlich.

 Awarenessarbeit ist deshalb integraler Bestandteil unserer Verbandsstruktur und –

 klima.

 Unsere Awarenessstruktur muss

  1. ansprechbar sein. Sowohl auf Landesveranstaltungen als auch außerhalb von

 Veranstaltungen muss ein direkter Draht zum Awarenessteam für alle Mitglieder

 möglich sein.

  1. informiert sein. Für die Bearbeitung von Awarenessfällen benötigt das

 Landesawarenessteam möglichst umfassende Angaben zu den beteiligten und

 betroffenen Personen. Zu relevanten Angaben gehört insbesondere auch, ob

 betroffene und beteiligte Personen bereits negativ in anderen Gruppen

 aufgefallen sind. Informiertheit befördert auch präventive Maßnahmen gegen

 Täter*innen, die von einer Gruppe in die nächste wechseln.

  1. arbeitsfähig sein. Alle Mitglieder des Awarenessteams müssen hinreichend

 ausgebildet sein. Außerdem müssen dem Awarenessteam hinreichende

 Ressourcen zur Verfügung stehen, um Awarenessfälle bearbeiten zu können.

 Zu diesen Zwecken wird

  1. der Landessprecher*innenrat und das Landesawarenessteam beauftragt

 sicherzustellen, dass ausreichende Kommunikationswege zum

 Landesawarenessteam für alle Mitglieder auch außerhalb von

 Landesveranstaltungen sichergestellt sind. Das Landesawarenessteam stellt

 auch sicher, dass die Kommunikation zum Bundesawarenessteam möglich ist.

  1. das Landesawarenessteam mit hinreichender Unterstützung des

 Landessprecher*innenrats beauftragt, sich nachhaltig mit anderen linken

 Gruppen in Berlin und Umgebung in einer solchen Weise zu vernetzen, die einer

 möglichst informierten Awarenessarbeit förderlich sind. Die Vernetzung dient

 insbesondere auch der Vermeidung von Täterschutz.

  1. der Landessprecher*innenrat beauftragt, hinreichende Strukturen zu erarbeiten,

 die die grundlegende Bildung aller Mitglieder und eine möglichst schnelle

 Einarbeitung von Mitgliedern des Awarenessteams sicherstellt. Diese Bildung hat

 zum Ziel, dass alle Mitglieder eine kompetente und handlungsfähige Arbeit im

 Awarenessteam leisten könnten.

  1. ist trotzdem die Bearbeitung eines Awarenessfalls durch das Awarenessteam

 nicht möglich, soll das Landesawarenessteam eine externe Beratungs-,

 Mediations- oder Awarenessstruktur beauftragen. Eventuell anfallende Kosten

 kann das Landesawarenessteam über anzunehmenden Finanzantrag an den

 Landessprecher*innenrat begleichen. Die Vertraulichkeit des Awarenessteams

 muss dabei gewährleistet werden. Ist selbst die Beauftragung durch das

 Landesawarenessteam nicht möglich, können vom Awarenessfall tangierte

 Personen die Beauftragung selbst durchführen und anfallende Kosten durch

 Finanzantrag an den Landessprecher*innenrat begleichen.