Die Linksjugend Solid Berlin betrachtet zivilen Ungehorsam (ZU) als legitime und zuweilen notwendige Aktionsform. Blockaden sind ein zentraler Ausdruck des Widerstands gegen reaktionäre Kräfte und vermitteln wichtiges Organisationswissen.
Indes erkennen wir an, dass ZU allein nicht geeignet ist, um eine Massenorganisation aufzubauen. Der Schulterschluss mit traditionellen Kampforganisationen der Arbeiter*innenbewegung gelingt in der BRD nur selten. Sind Genoss*innen von Repressionen betroffen, kann ZU Organisationen sogar schaden. Ob der Nutzen des ZU in einem konkreten Fall das höhere Risiko und den mitunter größeren Aufwand rechtfertigt, muss jedes Mal gründlich abgewogen werden.