Berliner Security Conference: Kriegskonferenz nicht ungestört lassen


Die Berlin Security Conference, eine Veranstaltung auf der Politiker:innen, Militär und Wirtschaft zusammenkommen, soll wieder im Herbst stattfinden. Vom 19. bis zum 20. November findet die Konferenz im Vienna House an der Landsberger Allee statt.
Seit 2001 findet die Konferenz regelmäßig in Berlin statt und hat seitdem auch international immer mehr an Bedeutung gewonnen. Verschiedene Botschaften, Politiker:innen, Militärs und Vetreter:innen der Wirtschaft treffen dort aufeinander. Es sollen Fortschritte bei der Abschreckung und Verteidigungsplanung sowie militärische Ambitionen der EU besprochen werden. Die Konferenz ist nicht aus staatlichen Mitteln gefördert und behauptet daher von sich, einen neutralen und objektiven Standpunkt zu haben. Die Liste der Partner-Unternehmen sagt aber etwas anderes:
Unterstützt wurde und wird die BSC vom Who’s Who der deutschen und europäischen Rüstungsindustrie, darunter etwa Heckler & Koch, Rheinmetall, Diehl, Taurus, Siemens, Hensoldt und ThyssenKrupp. Hinzu kommen diverse Tech-Firmen mit Angeboten wie abhörsicherer Kommunikation, Spionagesoftware und Überwachungstechnologie. Wer mit mit diesen Organisationen zusammenarbeitet, kann nicht neutral sein. Als Kongressmesse schafft die BSC neben inhaltlichen Vorträgen den nötigen Rahmen für zivile, militärische und politische Funktionsträger:innen, um sich auch informell auszutauschen. Am Buffet kann gemeinsam geplauscht und bei den Aussteller:innen nebenan die neuste Kriegsdrohne in Augenschein genommen werden. Die Berliner Sicherheitskonferenz steht für eine militarisierte Welt in der ökonomische und politische Interessen mit brutaler Gewalt und Krieg durchgesetzt werden. Wir werden uns an den Protestaktionen gegen sie beteiligen und rufen auch unsere Bündnispartner:innen dazu auf, dies zu tun.
Wir sagen:
Kein Krieg, kein Militär, nieder mit der Bundeswehr!
Rüstungsindustrie zerschlagen! BSC versenken!
Nein zur Kriegskonferenz!