Feminismus muss Praxis werden – Organisierte Männlichkeitskritik und Flinta*-Strukturen ausbauen

Die Basisgruppen der Linksjugend Solid verpflichten sich, in ihrem Aufbau

 Organisierte Männlichkeit (OMK) und Strukturen für Frauen, Lesben, Inter-, nicht binäre, trans und agender Personen (Flinta*) zu verankern.

 Zu diesem Zweck wird eine AG auf Landesebene gegründet, die hinreichende Materialien und Workshops zur Unterstützung der Verankerung dieser Strukturen erarbeitet. Insbesondere stellt die AG eine Konzeptvorlage bereit, an der sich Basisgruppen orientieren können. Aspekte der Vorlage sind unter Anderen:

 – OMK als Pflichtveranstaltung für alle cis-Männer

 – Hinterfragen und Reflektieren patriarchaler Privilegien und Denkweisen als zentrale Bestandteile der OMK

 – OMK als Raum, um feministische Praxis weiterzuentwickeln.

 – OMK als kontinuierlicher Prozess mit Ziel der Selbsthinterfragung

 – OMK beachtet insbesondere auch die unterschiedliche Verteilung von emotionaler, mentaler und sonstiger Care-Arbeit

 – Der Verhinderung von Selbstbeweihräucherung und anderen Ausweichmöglichkeiten in OMK

 – Ob und wann es sinnvoll ist, OMK- und Flinta*-Plena nicht zeitgleich stattfinden zu lassen

 – Der Rechenschaftspflicht von OMK, insbesondere, welche Aspekte in Berichte bzw. Protokolle der OMK kommen sollen

 – Saktionierungsmöglichkeiten

 

 Weiterhin stellt der Landessprecher*innenrat sicher, dass leicht zugängliche

 Informationsmaterialien zur Einführung in unsere Flinta*- und OMK-Strukturen,

 zugeschnitten auf Neumitglieder, zugänglich sind.

 

 Die AG ist außerdem beauftragt, sichere Räume zum Austausch von anders

 diskriminierten Personen, zum Beispiel von trans, Inter-, nicht binären und agender

 Personen (TINA) zu schaffen.